Starlix (Nateglinid) ist ein orales Diabetesarzneimittel, das dabei hilft, die Konzentration vom Zucker im Blut zu kontrollieren. Starlix hilft Ihrem Körper dabei, besser auf durch die Bauchspeicheldrüse produziertes Insulin zu reagieren.
Starlix wird in Kombination mit einer Diät und Übungen zur Behandlung von Typ-2-Diabetes (nicht insulinabhängig) angewendet. Andere Medikamente gegen Diabetes werden manchmal wenn nötig in Kombination mit Nateglinid angewendet.

Nehmen Sie dieses Medikament oral ein, eine bis dreißig Minuten vor jeder Hauptmahlzeit normalerweise drei Mal pro Tag, oder wie es von Ihrem Arzt verordnet wurde. Sie sollten dieses Medikament nicht früher als 30 Minuten vor der Mahlzeit einnehmen. Nehmen Sie keine Dosis des Präparats, falls Sie die Mahlzeit auslassen.
Falls Sie flüssige Mahlzeiten haben, kann eine höhere Dosis dieses Medikamentes erforderlich sein, um die Konzentration vom Zucker im Blut zu kontrollieren. Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt über weitere Details.

Lassen Sie die Mahlzeiten nicht aus. Falls Sie mehr Sport machen als üblich, brauchen Sie eventuell zusätzliche Snacks, um Nebenwirkungen zu vermeiden, die durch ein niedriges Blutzuckergehalt verursacht werden. Alkohol kann mögliche Nebenwirkungen von Nateglinid verschlimmern. Falls Sie sich einer Operation unterziehen müssen, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker darüber, dass Sie Nateglinid einnehmen. Bevor Sie dieses Medikament einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über Ihre Anamnese, besonders falls Sie an Nieren- und Lebererkrankungen oder an Gicht leiden.

Sie sollten Starlix nicht einnehmen, falls Sie allergisch auf Nateglinid reagieren, an Typ-1-Diabetes leiden, oder falls Sie sich im Zustand der diabetischen Ketoazidose befinden (suchen Sie Ihren Arzt für die Behandlung mit Insulin auf).
Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Blutzuckerwert nicht zu niedrig werden lassen. Niedrige Konzentration vom Zucker im Blut (Hypoglykämie) kann auftreten, falls Sie eine Mahlzeit auslassen, zu lange Sport treiben, Alkohol trinken oder unter Stress stehen. Zu den Symptomen eines niedrigen Blutzuckerwerts zählen unter anderem Kopfschmerzen, Hunger, Schwäche, Schwitzen, Zittern, Reizbarkeit oder Konzentrationsprobleme. Sie sollten Bonbons oder Glukosetabletten dabei haben, falls Sie einen niedrigen Blutzuckerwert haben. Zu den anderen Zuckerquellen gehören Orangensaft und Milch. Stellen Sie sicher, dass Ihre Familie und Ihre besten Freunde wissen, wie sie Ihnen im Notfall helfen können.

Suchen Sie Ihren Arzt auf, falls Sie eines dieser Symptome einer allergischen Reaktion auf Starlix verspüren: Nesselsucht, Atembeschwerden und Schwellungen vom Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, falls Sie eine der ernsthaften Nebenwirkungen während der Einnahme von Starlix haben, wie zum Beispiel:
Anfälle (Krämpfe) oder
Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der Augen).
Zu den anderen weniger ernsthaften Nebenwirkungen von Starlix gehören:
laufende oder verstopfte Nase, Niesen, Husten, Erkältung oder Grippesymptome;
Durchfall, Übelkeit;
Rückenschmerzen;
Schwindel, oder
Gelenkschmerzen oder Gelenkversteifung.
Das ist keine vollständige Liste der Nebenwirkungen. Das Auftreten von weiteren Nebewirkungen ist möglich.

Bevor Sie mit der Behandlung durch dieses Medikament beginnen, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über sämtliche verschreibungspflichtigen, rezeptfreien und pflanzlichen Produkte, die Sie einnehmen. Viele Medikamente können Ihren Blutzuckerwert beeinflussen und machen seine Kontrolle immer schwieriger. Als Beispiele solcher Medikamente dienen unter anderem Kortikosteroide (zum Beispiel Prednison), psychiatrische Medikamente (zum Beispiel Olanzapin), Fluorchinolon-Antibiotika (zum Beispiel Ciprofloxacin).

Wenn sie eine Dosis verpasst haben, setzen Sie sie aus und halten Sie sich an ihren normalen Einnahmeplan des Präparats bei der nächsten Mahlzeit. Nehmen Sie keine Dosis doppelt, um die verpasste Dosis zu kompensieren.

Falls Sie eine Überdosierung dieses Medikamentes verdächtigen, suchen Sie unverzüglich die nächstliegende Vergiftungszentrale oder einen Notarzt auf. Bei einer Überdosierung können Symptome einer schweren Hypoglykämie auftreten, wie extreme Schwäche, Sehstörungen, Schwitzen, Schwierigkeiten beim Sprechen, Zittern, Magenschmerzen, Verwirrung und Anfälle (Krämpfe).

Lagern Sie dieses Präparat bei Raumtemperaturen von 59-86 Grad Fahrenheit (15-30 Grad Celsius). Nach Ablauf des Verfallsdatums nicht verwenden. Lagern Sie das Präparat nicht im Bad. Für Kinder und Haustiere unzugänglich aufbewahren.